Begegnungstag indischer Ordensfrauen und -männer in Uedem

, Bistum Münster, Kreisdekanat Kleve

Rund 60 indische Ordensfrauen und -männer haben sich am 1. Mai im Herz-Jesu-Kloster in Uedem getroffen. Zu dem Begegnungstag hatten das Bistum Münster und der Ordensrat gemeinsam eingeladen. „Weltkirche ist in Deutschland präsent“ sagte Birgit Klöckner, Ordensreferentin im Bistum Münster. „In unserem Bistum wirken 84 Ordenspriester der Weltkirche und mehr als 200 ausländische Ordensschwestern. Die meisten von ihnen sind indischer Nationalität. Ohne ihre Unterstützung wären viele Dienste in Krankenhäusern, Schulen, Pflegeheimen und in der Pfarrei nicht mehr in dieser Weise möglich“, betonte sie.

Zahlreiche Ordensleute stehen vor einem Gebäude.

Aus dem ganzen Bistum waren indische Ordensfrauen und -männer am 1. Mai zum Begegnungstag nach Uedem gekommen.

© Bistum Münster

Ganz im Zeichen von Austausch und Fortbildung stand in diesem Jahr die Frage im Mittelpunkt: Wie mit den Belastungen des Alltags zurechtkommen?  Glück sei nicht selten, sagte anhand eines Gedichtes Ursula Lackhoff, Psychologin des Centro, das psychologische Begleitung für Menschen im Dienst der Kirche anbietet. Doch könnten starke Arbeitsbelastung und andere Faktoren Stress auslösen. Angeregt tauschten die Ordensangehörigen in Murmelgruppen und im Plenum Erfahrungen aus, wann sie zuletzt richtig glücklich waren und was sie aktuell belastet. „Einig waren sich alle darin, nicht zuletzt das Miteinander und das Sprechen über eigene Erfahrungen tun gut und setzen den Belastungen, die jeder kennt, etwas entgegen“, fasste Birgit Klöckner zusammen.

Nach dem Mittagessen führte ein kleiner Rundgang die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die aus dem ganzen Bistum angereist waren, in den Klostergarten. Bruder Jose Vettikatte von den Kapuzinern beschrieb seine Erfahrung mit den Worten: „Es ist ein wunderschöner Ort und eine tolle Gemeinschaft. Die sehr gut präsentierten Vorträge waren für uns sehr interessant und hilfreich.“

Im Abschlussgottesdienst rief Pater Ajy Jacob Mooleparambil ins Gedächtnis: „Wir sind das Gesicht der Kirche“. Mit – für deutsche Ohren – ungewohnten Klängen wurde schließlich christliche Hoffnung besungen: „Es gibt keinen Regen ohne Ende, keinen Wind, der nie aufhört, keine Nacht ohne Morgendämmerung, keinen Schmerz, der unempfindlich ist“, heißt es in einem indischen Lied. 

Text: Birgit Klöckner